Prävention

Präventive Maßnahmen sind gezielte sporttherapeutische Interventionen, die dazu beitragen, die negativen Folgen unserer Lebens- und Arbeitsweise zu kompensieren. Sie dienen der Erhaltung von Gesundheit.

Drei unterschiedliche Gruppen der Prävention machen es möglich, dass jeder für seine Ansprüche und Bedürfnisse das Richtige finden kann:
1. Primärprävention
Für gesunde Menschen, ohne erkennbare Symptome oder Risikofaktoren, wie z.B. Rückenschmerzen, Übergewicht u.ä.. Es liegen keine subjektiven oder objektiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen vor.
2. Sekundärprävention:
Für Menschen mit Prädispositionen, Frühdiagnosen, Risikofaktoren und leichten Symptomen, wie z.B. Übergewicht, Rauchen oder Bewegungsmangel. Sie soll die Prognose verbessern.
3. Tertiärprävention:
Für Patienten mit deutlichen Symptomen und klinisch nachweisbarer Krankheit, wie z.B. überstandener Herzinfarkt, Diabetes oder bei Zustand nach chirurgischen Eingriffen (Hüft-TEP u.ä.). Eine optimale Wiederherstellung bedeutet die beste Prävention vor weiteren Schädigungen.

„Sport ist Mord“ oder „Sport ist gesund“?
Beide Aussagen sind richtig. Ob Sport wirklich einen gesundheitsfördernden Effekt hat, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Um dies zu berücksichtigen, führen wir immer einen Eingangsbefund durch und nehmen vorhandene ärztliche Diagnosen mit auf. Wir bieten Ihnen ein umfangreiches Testpaket an, aus dem Sie zusätzliche Bausteine auswählen können.

Fast jeder Mensch hat in irgendeiner Form schon mal Sport getrieben und kennt das Gefühl, dass hinterher alles „weh“ tut. Was also hilft dem Körper und was schadet? Wir geben Ihnen die Möglichkeit, mit Sport etwas für Ihre Gesundheit zu tun.
Wesentliche Elemente unseres Präventionstrainings:

  • Berücksichtigung von individuellen gesundheitlichen Vorrausetzungen (motorisch, orthopädisch, internistisch)
  • Das Erlernen von technisch richtigen Bewegungen an Geräten und gymnastischen Übungen für ein funktionelles Training
  • Individuelle Gestaltung und Dosierung der Trainingsbelastung (wie bei einem Medikament!)
  • Einplanung ausreichender Regenerationszeiten
  • Vermeidung von Zwang und Erschöpfungszuständen (Ermüdung ist normal, Erschöpfung nicht)
  • Spaß an der Bewegung

Durch Präventivmaßnahmen wie ein funktionsorientiertes Training hat der Mensch Einfluss auf seinen Körper und kann somit sein Leben selbst positiv beeinflussen.

  • Verzögerung der allgemeinen degenerativen Prozesse im Alterungsprozess (Bsp. Arthrose; Koordinationsverlust)
  • Erhalt oder Verbesserung der Belastbarkeit des Bewegungsapparates (Bsp. Muskelkraft)
  • Erhalt oder Verbesserung der Herzkreislaufkapazität (Bsp. Ermüdungswiderstandsfähigkeit)
  • Erhalt oder Verbesserung der Atemmechanik und Lungenfunktion (Bsp. Ausdauerleistung)
  • Aktivierung des oxydativen und des Fettstoffwechsels (Bsp. Adipositas)
  • Antistresswirkung (Bsp. Entspannung)

Fazit epidemiologischer Studien:
Körperliche Aktivität und Fitness tragen entscheidend zum allgemeinen Erhalt des Gesundheitszustandes, zu einer Verlängerung der Lebenserwartung bis zu ihrem Optimum sowie zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei.

Nach § 20 des SGB 5 werden bestimmte gesundheitsfördernde Maßnahmen von den Krankenkassen ganz oder zum Teil übernommen. Es werden vier große Bereiche

 

  • Ernährung
  • Bewegung
  • Entspannung/Stressreduktion
  • Suchtprävention

unterteilt, in denen zwei mal pro Kalenderjahr präventive Maßnahmen aus unterschiedlichen Bereichen bis zu einem bestimmten Betrag finanziert werden können. Bei einer präventiven Wirbelsäulengymnastik werden beispielsweise bis zu 80% der Kosten übernommen.

Eine persönliche Anfrage bei Ihrer Kasse ist empfehlenswert.